Tattoos bei Bodybuildern – Bestandteil des Körperkult?

Die meisten Bodybuilder sind äußerst stolz auf ihren durchtrainierten Körper, denn sie haben viel Arbeit und Zeit investiert, um ihre Muskeln aufzubauen, doch einigen Sportlern sind die aufgebauten Muskelberge noch nicht genug und deswegen suchen sie nach einer Möglichkeit, ihren Körper noch prachtvoller wirken zu lassen, weshalb so manch ein Bodybuilder mit dem Gedanken spielt, seine Haut mit einer Tätowierung zu schmücken, was bei einem muskulösen Körper durchaus für einige Blicke durch andere Leute sorgen kann.

Tattoos bei Bodybuildern – Bestandteil des Körperkult?
Tattoos bei Bodybuildern – Bestandteil des Körperkult?

Allerdings gilt es zu erwähnen, dass es sich Bodybuilder gut überlegen sollten, ob ein Tattoo bei ihnen Sinn macht, denn es gibt einige Aspekte, wie zum Beispiel die Bewertung bei einem Wettbewerb oder die Veränderung der Haut durch das Krafttraining, welche bei der Entscheidung, sich eine Tätowierung machen zu lassen, abgewogen werden sollten, denn der Körper ist nun mal das Wichtigste beim Bodybuilding.

Beim Tätowierer beraten lassen

Ein Beratungsgespräch ist für die meisten Menschen, die sich ein Tattoo wünschen, selbstverständlich und gerade bei Sportlern, die im Bodybuilding-Bereich aktiv sind, macht es Sinn, ein solches Gespräch zu nutzen, um sich darüber zu informieren, welche Komplikationen eine Tätowierung in Verbindung mit Krafttraining mit sich bringen kann.

Es kommt natürlich durchaus vor, dass jemand bereits tätowiert ist und erst später beschließt, mit dem Bodybuilding-Training zu beginnen. Auch in diesem Fall ist es möglich, sich den Rat von einem Tätowierer zu holen, um zu erfahren, wie sich das Krafttraining auf die Tätowierung auswirken könnte, denn durch den Aufbau der Muskeln werden auch einige Veränderungen der Haut herbeigeführt, die unter Umständen unerwünschte Effekte bei dem Tattoo bewirken könnten.

Es gibt aber noch einen anderen Fall, an welchen man ebenfalls denken sollte, wenn man als Bodybuilder mit dem Gedanken spielt, sich ein Tattoo machen zu lassen. Irgendwann könnte es dazu kommen, dass der Sportler die Entscheidung fällt, mit dem Bodybuilding-Training aufzuhören. Dies kann dazu führen, dass die Muskeln, welche sich der Sportler hart erarbeitet hat, nach und nach verschwinden, sodass sich der Körper verändert. Der Entschluss, dem Bodybuilding den Rücken zu kehren, kann also auch Auswirkungen auf eine Tätowierung haben, sodass es sinnvoll ist, sich beim Tätowierer darüber ebenfalls zu informieren, ehe die Entscheidung hinsichtlich des Tattoos fällt.

Die Tattoos für den Wettbewerb unsichtbar machen

Bodybuilder, die Tattoos mögen, jedoch die Befürchtung hegen, dass dieser Körperschmuck negative Auswirkungen auf die Punktevergabe bei einem Bodybuilding-Wettbewerb haben könnte, haben die Möglichkeit, die Tattoos mit diversen Hilfsmitteln zu überdecken, sodass sie kaum noch auffallen. Ein häufig genutztes Hilfsmittel um dieses Ziel zu erreichen ist Bräunungscreme, welche in der Bodybuilding-Branche ohnehin zu der Ausstattung vieler Sportler gehört.

Mit einer solchen Creme ist es möglich, die Tätowierung so gut wie es geht abzudecken und somit vor den Augen der Punktrichter verborgen zu halten, sodass diese sich vollkommen auf den Körperbau des Sportlers konzentrieren und ihn bewerten können. Das Bräunen des Körpers ist bei Bodybuilding-Wettbewerben alles anderes als unüblich, sodass es sich anbietet, dieses Verfahren zu verwenden, um die Tattoos während des Wettbewerbs unsichtbar zu machen. Natürlich ist es darüber hinaus möglich, auf das Abdecken der Tätowierung zu verzichten, denn es besteht die Chance, das ein schönes Tattoo für ein paar Pluspunkte sorgt, auch wenn Tätowierungen eigentlich nicht zu den Bewertungskriterien gehören.

Letztlich muss natürlich jeder Bodybuilder selbst entscheiden, ob er seinen muskulösen Körper mit einem Tattoo schmücken möchte. Dabei sollte man jedoch im Hinterkopf haben, dass es unter Umständen bei späteren Wettbewerben ein wenig hinderlich sein könnte, wenn sich herausstellt, dass die Punktrichter keine Fans von Tätowierungen sind. Zumeist treffen Menschen eine solche Entscheidung ohnehin aus dem Grund, da sie selbst Tattoos schön finden und nicht darauf achten, was andere Leute darüber denken und so dürfte es sich auch bei vielen Bodybuildern verhalten, die eine Tätowierung auf ihrer Haut haben.

Die Bedeutung von Tattoos für Bodybuilder

Tätowierungen sind für viele Bodybuilder mehr als nur Kunst auf der Haut. Sie sind eine Form der Selbstexpression und dienen oft als Motivation und Belohnung für harte Arbeit im Fitnessstudio. Hier sind einige der häufigsten Bedeutungen und Symbole, die in Tattoos bei Bodybuildern vorkommen:

1. Muskulöse Motive

Muskulöse Motive sind in Tattoos bei Bodybuildern weit verbreitet. Sie repräsentieren die harte Arbeit und Entschlossenheit, die erforderlich ist, um einen muskulösen Körper zu entwickeln. Beliebte Motive sind muskulöse Arme, Beine oder der legendäre „Pump“ nach einem intensiven Training.

2. Kraft und Stärke

Tattoos von Hanteln, Gewichtsscheiben oder anderen Kraftsymbolen sind eine häufige Wahl für Bodybuilder. Sie symbolisieren die Kraft und Stärke, die sie im Fitnessstudio aufbauen. Diese Tattoos erinnern sie daran, ihre Ziele in Bezug auf Kraft und Muskelaufbau zu verfolgen.

3. Inspirierende Zitate

Viele Bodybuilder wählen auch inspirierende Zitate oder Lebensweisheiten als Tattoo-Motive. Diese Worte dienen als tägliche Motivation und erinnern sie daran, niemals aufzugeben und ständig nach Verbesserung zu streben.

4. Wettbewerbserfolge

Bodybuilder sind stolz auf ihre Wettbewerbserfolge, und einige entscheiden sich dafür, diese in Form von Tattoos zu verewigen. Sie lassen sich oft Trophäen, Medaillen oder das Datum ihres größten Sieges stechen.

Die Verbindung von Tattoos und Training

Die Verbindung zwischen Tattoos und Training geht über die symbolische Bedeutung hinaus. Einige Bodybuilder glauben, dass Tattoos ihre Trainingserfahrung verbessern können. Hier sind einige interessante Punkte zu beachten:

1. Schmerztoleranz

Das Stechen eines Tattoos erfordert eine erhebliche Schmerztoleranz, ähnlich wie das Training im Fitnessstudio. Bodybuilder sind oft besser in der Lage, Schmerzen zu ertragen, da sie bereits Erfahrung mit den Nadeln des Tattoo-Künstlers haben.

2. Fokus und Disziplin

Die Zeit, die benötigt wird, um ein komplexes Tattoo zu erstellen, erfordert Geduld und Ausdauer. Dies sind Eigenschaften, die auch im Bodybuilding von entscheidender Bedeutung sind. Das Tragen eines Tattoos erinnert die Sportler daran, wie wichtig Fokus und Disziplin sind.

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Tattoos sind bei vielen Bodybuildern beliebt

Auch wenn einige Bodybuilder Hilfsmittel benutzen, um ihre Tattoos bei einem Wettbewerb oder bei anderen Gelegenheiten zu verdecken, gibt es dennoch viele Sportler in diesem Bereich, die gerne Bilder, kleine Texte oder andere Dinge mit Freude auf ihrer Haut tragen, sodass andere Leute sie bewundern können.

Es gibt viele Menschen, welche der Meinung sind, dass Tattoos bei muskelbepackten Sportlern besonders gut aussehen, weshalb so manche Leute die Gelegenheit nutzen, Tattoos bei Bodybuildern etwas genauer zu betrachten. Schließlich haben Bodybuilder in der Regel mehr Muskeln als andere Leute, sodass ein Tattoo kombiniert mit großen Muskeln für viele Menschen einen Blickfang darstellt, welcher die Neugierde weckt. Gerade weil tätowierte Muskelberge zumeist ein Blickfang sind, sieht man in der heutigen Zeit hin und wieder muskulöse Sportler, die darüber hinaus auch noch als Models ihr Geld verdienen.

Bodybuilder mit Tattoos auf Fotos festgehalten

Muskelbepackte Sportler im Bodybuilding-Bereich werden ohnehin wissen, dass sie aufgrund ihres Muskelumfangs bei manchen Schaulustigen als Fotomotiv beliebt sind. Auch die Modelbranche hat inzwischen entdeckt, dass sich viele muskulöse Menschen gut als Fotomotiv eignen und aus diesem Grund kann man immer häufiger Fotos von Models sehen, welche ganz offensichtlich Kraftsport betreiben, um so ihre Muskeln aufzubauen.

Einige dieser Models weisen jedoch nicht nur einen kräftigen Körperbau vor, sondern besitzen auch noch die eine oder andere Tätowierung auf ihrem Körper, die auf dem Foto zum Vorschein kommen. Bodybuilding und die Model-Branche mögen für viele Menschen auf Anhieb sehr unterschiedlich sein, doch es gibt Anbieter, welche speziell auf der Suche nach außergewöhnlichen Models sind, die sich von der Masse abheben. Bodybuilder mit Tätowierungen können zu diesen außergewöhnlichen Fotomotiven gezählt werden.

Beliebte Tattoo-Stile bei Bodybuildern

Tattoos bei Bodybuildern können in verschiedenen Stilen gestochen werden. Hier sind einige der beliebtesten:

1. Realistische Tattoos

Realistische Tattoos sind detaillierte Darstellungen von Motiven wie Muskeln oder Kraftsymbole. Sie erfordern erfahrene Tattoo-Künstler und sehen oft so aus, als würden sie direkt aus dem Leben gegriffen.

2. Traditionelle Tattoos

Einige Bodybuilder bevorzugen traditionelle Tattoos mit kräftigen Linien und lebendigen Farben. Diese Stile sind oft in der Tattoo-Kultur verwurzelt und haben einen zeitlosen Charme.

3. Tribal Tattoos

Tribal Tattoos sind bei Bodybuildern ebenfalls beliebt. Sie verleihen dem Körper eine markante und kraftvolle Ästhetik. Diese Tattoos können individuell angepasst werden, um die Persönlichkeit des Trägers widerzuspiegeln.

FAQ

Kann man mit Tattoos Bodybuilding machen?

Ja, es ist durchaus möglich, Bodybuilding mit Tattoos zu betreiben. Tattoos beeinträchtigen nicht zwangsläufig die Fähigkeit, Krafttraining oder Bodybuilding-Übungen auszuführen. Allerdings sollte man während des Trainings einige Vorsichtsmaßnahmen beachten, um das frische Tattoo zu schützen und mögliche Reizungen zu vermeiden.

Wie verändert sich ein Tattoo beim Muskelaufbau?

Ein Tattoo selbst verändert sich nicht direkt durch Muskelaufbau. Jedoch kann sich die Erscheinung des Tattoos aufgrund von Hautdehnung und Kontraktion im Zusammenhang mit Muskelwachstum beeinflussen. Wenn sich Muskeln entwickeln oder schrumpfen, kann dies dazu führen, dass die Haut über dem Tattoo sich dehnt oder zusammenzieht. Dies könnte zu minimalen Verzerrungen oder Veränderungen im Erscheinungsbild des Tattoos führen.

Wie lange kein Kraftsport nach Tattoo?

Es wird empfohlen, nach dem Stechen eines Tattoos für mindestens 1 bis 2 Wochen auf intensiven Kraftsport zu verzichten. Während dieser Zeit heilt die Haut und das Tattoo hat die Möglichkeit, sich zu setzen und zu stabilisieren. Intensives Training kann die Haut reizen, Schweiß und Reibung erhöhen und die Heilung beeinträchtigen. Es ist ratsam, auf das Feedback des Tätowierers zu hören und gegebenenfalls die genaue Dauer der Trainingspause zu besprechen.

Was passiert mit dem Tattoo, wenn man zunimmt?

Wenn man an Gewicht zunimmt, kann dies Auswirkungen auf das Erscheinungsbild eines Tattoos haben. Die Haut dehnt sich, um dem zusätzlichen Fettgewebe Raum zu geben, und dies kann zu einer Dehnung des Hautbereichs führen, in dem sich das Tattoo befindet. In einigen Fällen könnten die Linien oder Details des Tattoos leicht gestreckt oder verändert erscheinen. Jedoch sind die Auswirkungen normalerweise minimal, besonders wenn die Gewichtszunahme nicht drastisch ist.

Es ist zu beachten, dass die Art der Gewichtszunahme und die individuelle Hautelastizität eine Rolle spielen können. Personen mit starkem Muskelaufbau können feststellen, dass die Zunahme von Muskelmasse die Dehnung der Haut begünstigt, was wiederum geringere Auswirkungen auf das Tattoo haben kann als eine Zunahme von Körperfett.

Fazit

Insgesamt ist es durchaus möglich, Bodybuilding und Krafttraining mit Tattoos zu vereinen. Es erfordert jedoch eine gewisse Vorsicht und Rücksichtnahme auf den Heilungsprozess sowie auf mögliche Veränderungen im Erscheinungsbild des Tattoos im Zusammenhang mit Muskelaufbau und Gewichtszunahme. Es wird empfohlen, die Anweisungen des Tätowierers bezüglich der Heilungsdauer und des Trainings nach dem Stechen des Tattoos zu befolgen. Denken Sie daran, dass individuelle Faktoren wie Hauttyp, Tattoo-Platzierung und Trainingsintensität die Auswirkungen beeinflussen können, die Bodybuilding auf ein Tattoo haben kann.

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