Eiskunstlauf auch im Sommer trainieren?
Es gilt einige körperliche Voraussetzungen zu erfüllen, wenn man Eiskunstlaufen möchte. Gerade diese besondere Sportart ist sehr anspruchsvoll, vor allem in technischer Hinsicht. Zudem besteht stets ein recht großes Risiko sich auf unterschiedliche Art und Weise zu verletzen. Bilder von kleinen, zarten Eisprinzessinnen mit angestrengten, hoch konzentrierten Gesichtern kennen wir schließlich alle. Gleiches gilt ebenfalls für das Klischee der Eislaufmutti, die ihr Kind bis zum Umfallen trainieren lassen, damit der Nachwuchs, die nicht gelebten Träume doch noch erfüllt.
Tatsache ist, dass aber ein jeder Athlet oftmals schon im Vorschulalter trainieren muss, wenn er irgendwann wirklich ganz oben mitspielen will. So können zwar auch noch Erwachsene auf dem Eis eine gewisse Leistung erreichen, für eine Wettkampfkarriere wird es aber wohl nicht mehr reichen. Da kann der Schlittschuh auch täglich angezogen werden, die körperliche Dehnbarkeit, wie Belastbarkeit muss nun einmal von klein an trainiert werden, um sie zu erhalten.
Das anspruchsvolle Training wird auch im Sommer fortgeführt
Das Training beim Eiskunstlauf ist unbestritten hart, anstrengend und nicht selten mit Schmerzen verbunden. So muss der Sportler hier zahlreiche Talente und Fähigkeiten gleichzeitig zeigen. Absolute körperliche Gesundheit, wie Fitness ist demnach beim Eiskunstlauf ein Muss. Zudem gilt es neben dem Training auf dem Eis ebenso ein Fitness- und Konditionstraining vorzunehmen, denn ein Eiskunstläufer muss Ausdauer, aber auch Schnellkraft besitzen.
Sowohl die Ausdauermuskulatur, als auch das Potenzial zum Muskelaufbau muss somit gut ausgeprägt sein. Mit Hilfe eines regelmäßigen Trainings im Winter, wie Sommer lässt sich da zwar einiges erreichen, allerdings spielt auch die genetisch bedingte Disposition der Struktur der Muskeln hier eine wichtige Rolle.
Was machen Eiskunstläufer im Sommer?
Natürlich bleibt der Schlittschuh im Sommer keineswegs im Schrank stehen, denn Eiskunstläufer trainieren ganzjährig und keineswegs nur im Winter. Auch bei der größten Sommerhitze heißt es somit ab aufs Eis und zwar in der Eishalle. Sogenannte Sommercamps dienen dazu, dass talentierte Eiskunstläufer in verschiedenen Leistungsgruppen ihr Training fortsetzen können. Neben dem Training auf dem Eis werden dann auch Tanz-, wie Fitnesseinheiten trainiert. Tagein, Tagaus wird somit auch im Sommer der Schlittschuh angezogen, um sich bestmöglich auf die kommende Eislaufsaison vorzubereiten.
Es gibt einige Vereine dieser Art, die in den Herbst-, Winter-, wie Sommerferien Eislaufkurse für Anfänger und Fortgeschrittene anbieten, denn nicht nur in der kältesten Jahreszeit kann diese Sportart ausgeübt werden. Eiskunstläufer müssen das ganze Jahr über Trainieren können, um am Ende bestmögliche Leistungen zeigen zu können. Es reicht nicht aus nur im Winter auf dem Eis zu stehen, denn eine gute Körperspannung, Dehnbarkeit, wie Gelenkigkeit gilt es durchgehend zu trainieren. Wobei hier ebenfalls meist ein regelmäßiges Balletttraining auf dem Trainingsplan steht.
Eiskunstläufer brauchen ein gesundes Auge, sowie ein räumliches Vorstellungsvermögen
Für die Hebe-, wie Dreh-Figuren und das Ausnutzen der kompletten Eisfläche während der Fahrt ist ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen für jeden Eiskunstläufer von großer Bedeutung. Ganz direkt hängt dieses nicht selten mit dem Sehvermögen zusammen, so dass manche Sehfehler dazu führen, dass die Teilnahme am Eiskunstlauf nicht möglich ist.
Das Training auf dem Eis, ganz egal ob Sommer oder Winter, ist aber nicht nur anstrengend und hart, sondern ebenso mit einer hohen Verletzungsgefahr verbunden. Sogar Stürze, die am Ende glimpflich ausgehen, sind dennoch oftmals sehr schmerzhaft. Aus diesem Grund trainieren Eiskunstläufer meist mit guten Polsterungen, denn Stürze auf dem harten Eis gehören auch für echte Profis zum Alltag.
Fazit: Keineswegs trainieren Eiskunstläufer nur im Winter, denn um ihre bestmögliche Leistung abrufen zu können, gilt es natürlich regelmäßig sein Können unter Beweis zu stellen. Demnach geht es ebenso im Sommer aufs Eis, denn die meisten Vereine verfügen natürlich über eine Eishalle. Ist dem nicht so, sorgen nicht selten sogenannte Sommercamps für ein tägliches Training über mehrere Wochen.