Untere Rückenmuskeln trainieren

Warum sollte man untere Rückenmuskeln trainieren? Die unteren Rückenmuskeln sind ein wichtiger Teil unseres Körpers und spielen eine entscheidende Rolle bei der Stabilität unseres Rückens. Eine gute Stärkung dieser Muskeln kann Schmerzen im unteren Rückenbereich lindern oder verhindern. In diesem Artikel werden wir einige effektive Übungen besprechen, mit denen Sie Ihre unteren Rückenmuskeln trainieren können.

Eine Kombination aus mobilisierenden und kräftigenden Übungen ist entscheidend, um Schmerzen im unteren Rücken zu lindern. Das reine Muskelaufbautraining kann dazu führen, dass sich die Muskulatur weiter verhärtet. Daher sind Übungen zur Mobilisierung, Dehnung und Entspannung genauso wichtig.

Oft wird vergessen, dass auch die Bauch- und Gesäßmuskeln trainiert werden sollten. Diese Muskeln stabilisieren den unteren Rücken und spielen eine wichtige Rolle bei Rückenschmerzen. Hier sind einige der besten Übungen für einen gesunden unteren Rücken, die du zuhause durchführen kannst:

Hinweis: Wenn du unter Rückenschmerzen leidest, solltest du die Übungen vorsichtig durchführen. Falls beim Training Schmerzen auftreten, solltest du aufhören oder mit einer anderen Übung fortfahren. Wenn die Rückenschmerzen anhalten, solltest du einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Warum sollten Sie Ihre unteren Rückenmuskeln trainieren?

Unsere unteren Rückenmuskeln sind bei vielen Alltagsbewegungen wie Bücken, Heben von schweren Gegenständen oder auch beim Sitzen an einem Schreibtisch im Einsatz. Eine Schwäche in diesen Muskeln kann zu Rückenschmerzen führen, die unser tägliches Leben beeinträchtigen können. Durch regelmäßiges Training können wir diese Muskeln stärken und Schmerzen lindern oder sogar verhindern.

Der untere Rückenbereich erstreckt sich zwischen der Gesäßfalte und der untersten Rippe und beinhaltet die Lendenwirbelsäule mit ihren fünf Lendenwirbeln und Gelenken.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben etwa 10% der Weltbevölkerung regelmäßig Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Die Ursachen hierfür können sehr unterschiedlich sein und bei vielen Betroffenen kann keine eindeutige Diagnose gestellt werden. Oftmals gehen die Schmerzen von den Lendenwirbeln aus, können aber auch durch Fehlbelastungen im Bereich des Kreuzbeins, Steißbeins, der Bänder und Muskeln entstehen.

Ein großer Risikofaktor für Beschwerden im unteren Rückenbereich ist Bewegungsmangel. Wenn du Schmerzen oder Verspannungen in der Rückenmuskulatur bemerkst, ist es wichtig, schnell zu handeln, um chronische Rückenschmerzen zu vermeiden. Stelle dir deine Rückengesundheit als eine Pflanze vor, die regelmäßig gepflegt werden muss.

Video: Untere Rückenmuskeln trainieren

Worauf sollten Sie bei der Durchführung von Übungen achten?

Bevor wir mit den Übungen beginnen, sollten wir uns bewusst sein, dass ein falsches Training unserer unteren Rückenmuskeln auch zu Verletzungen führen kann. Deshalb sollten Sie vor dem Training Ihren Arzt oder Physiotherapeuten aufsuchen und sicherstellen, dass Sie die Übungen richtig durchführen.

Es ist wichtig, dass Sie während des Trainings Ihre Körperspannung aufrechterhalten, da eine schlechte Haltung oder Bewegung dazu führen kann, dass Sie Ihre Muskeln nicht richtig trainieren und sogar verletzen.

Beginnen Sie mit einer moderaten Anzahl von Wiederholungen und erhöhen Sie allmählich die Anzahl, um Überbeanspruchung und Verletzungen zu vermeiden.

Effektive Übungen zur Stärkung der unteren Rückenmuskeln

  1. Hyperextensions: Legen Sie sich auf einen Bauchtrainer und heben Sie Ihren Oberkörper langsam nach oben, während Sie Ihre unteren Rückenmuskeln anspannen. Halten Sie für ein paar Sekunden und senken Sie dann Ihren Körper wieder ab. Wiederholen Sie die Übung für 10 bis 15 Wiederholungen.
  2. Superman-Übung: Legen Sie sich auf den Bauch und strecken Sie gleichzeitig Ihre Arme und Beine aus. Heben Sie Ihre Arme und Beine gleichzeitig nach oben, um Ihren Körper in eine „Superman“-Position zu bringen. Halten Sie für ein paar Sekunden und senken Sie dann Ihren Körper wieder ab. Wiederholen Sie die Übung für 10 bis 15 Wiederholungen.
  3. Good Mornings: Stellen Sie sich aufrecht hin und legen Sie eine Stange auf Ihre Schultern. Beugen Sie sich langsam nach vorne und halten Sie Ihre Beine gestreckt. Halten Sie für ein paar Sekunden und kehren Sie dann in die aufrechte Position zurück. Wiederholen Sie die Übung für 10 bis 15 Wiederholungen.
  4. Kniebeugen: Stellen Sie sich aufrecht hin und beugen Sie Ihre Knie langsam nach unten, während Sie Ihre Arme vor Ihrem Körper ausstrecken. Halten Sie für ein paar Sekunden und kehren Sie dann in die aufrechte Position zurück. Wiederholen Sie die Übung für 10 bis 15 mal.
  5. Seitheben mit Gewichten: Nehmen Sie ein Gewicht in jede Hand und stehen Sie aufrecht. Heben Sie Ihre Arme auf beiden Seiten langsam an, bis sie parallel zum Boden sind. Halten Sie für ein paar Sekunden und senken Sie Ihre Arme dann langsam ab. Wiederholen Sie die Übung für 10 bis 15 Wiederholungen.
  6. Reverse Flys: Nehmen Sie ein Gewicht in jede Hand und beugen Sie sich nach vorne, während Sie Ihre Arme gestreckt nach unten halten. Heben Sie Ihre Arme langsam nach oben, bis sie parallel zum Boden sind. Halten Sie für ein paar Sekunden und senken Sie Ihre Arme dann langsam ab. Wiederholen Sie die Übung für 10 bis 15 Wiederholungen.
  7. Planken: Legen Sie sich auf den Bauch und stützen Sie sich auf Ihre Unterarme und Zehenspitzen. Halten Sie Ihren Körper gerade und spannen Sie Ihre Bauchmuskeln an. Halten Sie die Position für 30 Sekunden bis 1 Minute und wiederholen Sie die Übung 3-4 mal.
  8. Seitliche Planken: Legen Sie sich auf die Seite und stützen Sie sich auf Ihren Unterarm und Ihre seitlichen Zehenspitzen. Halten Sie Ihren Körper gerade und spannen Sie Ihre Bauchmuskeln an. Halten Sie die Position für 30 Sekunden bis 1 Minute und wiederholen Sie die Übung auf beiden Seiten 3-4 mal.
  9. Brücke: Legen Sie sich auf den Rücken und beugen Sie Ihre Knie, während Sie Ihre Füße flach auf dem Boden lassen. Heben Sie Ihren Unterkörper langsam an, bis er eine gerade Linie von Schultern zu Knie bildet. Halten Sie die Position für ein paar Sekunden und senken Sie Ihren Unterkörper dann langsam ab. Wiederholen Sie die Übung für 10 bis 15 Wiederholungen.
  10. Rückenstrecker: Legen Sie sich auf den Bauch und platzieren Sie Ihre Hände auf Ihren unteren Rücken. Drücken Sie Ihre Hände nach unten, während Sie Ihren oberen Rücken anheben. Halten Sie für ein paar Sekunden und senken Sie Ihren oberen Rücken dann langsam ab. Wiederholen Sie die Übung für 10 bis 15 Wiederholungen.

Untere Rückenmuskeln trainieren Fazit

Eine Stärkung der unteren Rückenmuskeln ist entscheidend für die Vermeidung von Rückenschmerzen und die Verbesserung der Stabilität des Körpers. Durch regelmäßiges Training mit den oben genannten Übungen können Sie Ihre unteren Rückenmuskeln stärken und Schmerzen lindern oder verhindern. Achten Sie darauf, dass Sie die Übungen richtig durchführen und beginnen Sie mit moderaten Wiederholungen, um Überbeanspruchungen oder Verletzungen zu vermeiden.


Häufig gestellte Fragen

  1. Wie oft sollte ich meine unteren Rückenmuskeln trainieren?

Es wird empfohlen, die unteren Rückenmuskeln 2-3 Mal pro Woche zu trainieren.

  1. Kann ich meine unteren Rückenmuskeln trainieren, wenn ich bereits Rückenschmerzen habe?

Es ist wichtig, vor dem Training einen Arzt oder Physiotherapeuten aufzusuchen, wenn Sie bereits Rückenschmerzen haben. Sie können möglicherweise spezielle Übungen durchführen, um Schmerzen zu lindern oder zu vermeiden.

  1. Kann ich meine unteren Rückenmuskeln ohne Ausrüstung trainieren?

Ja, viele der oben genannten Übungen können ohne Ausrüstung durchgeführt werden, wie zum Beispiel Planken und Brücken.

  1. Sollte ich meine Bauchmuskeln auch trainieren, um meine unteren Rückenmuskeln zu stärken?

Ja, eine starke Bauchmuskulatur kann dazu beitragen, den unteren Rücken zu stabilisieren und Schmerzen zu lindern.

  1. Kann ich meine unteren Rückenmuskeln auch durch Yoga-Übungen trainieren?

Ja, es gibt viele Yoga-Übungen, die sich auf die Stärkung der unteren Rückenmuskeln konzentrieren, wie zum Beispiel die Cobra- oder die Krähe-Position. Es ist jedoch wichtig, dass Sie die Übungen korrekt ausführen und gegebenenfalls Unterstützung von einem qualifizierten Yoga-Lehrer erhalten.

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